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Vereinsgeschichte


Das erste Mal in den uns vorhandenen Unterlagen wurde vom Theater in Udligenswil 1865 geschrieben. Bereits dort gab es schon spielfreudige, motivierte und theaterbegeisterte Uedliger. 1865 wurde ein partriotisches Drama des Dichters H. Weber aufgeführt.
Ganz früher ca. 1800 -1960
Um den 2. Weltkrieg (ca 1939) gab es einen Verein, der Vorunterricht hiess. Dabei waren alles junge Knaben. Die Gruppe hat bereits schon dort ab und zu ein jugendliches Theater auf die Beine gestellt. Eigentlich hat die Gruppe Ausflüge gemacht und zusammen geturnt. Die Gruppe wurde damals von Vorrunterrichtleiter Josef Hensler geleitet. Die Aufführungen fanden im Rest. Engel statt. Da die Theater immer sehr gut besucht wurden, mussten die Spieler wegen engen Platzverhältnisse in einem kleinen Zimmer im Engel sich für das Theater vorbereiten (Schminken, Essen, Anziehen usw). Die Kulissen wurden in Einzelteile zerlegt und im Engel im Estrich verstaut. Die Bühne war damals im Pfarrschüürli (jetziger Pfarrsaal) deponiert.
(ca. 1950-60).
Nach den jeweiligen Musik- und Kirchenchorkonzerten (Cecilienverein) und Männerchorkonzerten wurde jeweils danach ein Theater aufgeführt. Die Theater fanden immer noch im Rest. Engel im Engelsaal statt. Die Theaterspieler/innen
wurden aus den damaligen Vereinen rekrutiert. Lehrer Bucher und Lehrer Xaver Winiger führte Regie

(ca. 1950-60). 
Nachfolger von Winiger war Hans Willi aus Adligenswil. Bekannte Spieler aus dieser Zeit: Rigert Hans, Fleischli Leon, Gisler Severine, Sigrist Fritz, Kaiser Martin, Hermann Hedi, Fr. Rötlisberger Rosa, ehem.Bäckerei, Fr. Henseler Anna ehemalige Schuhlhausabwart, Steffen Toni, Meierhans Leo, Henseler Kaspar, Bucher Trudy, Barmettler Annemarie, Ruth Moser, Emmi Meierhans….
( ab. 1972).
Jugendteam:
Von den zwei Vereinen Jungmannschaft und Kongregation entstand 1972 das Jugendteam. Der Präses des Jugendteams war Pfarrer Max Wettstein. Das Jugendteam stellte neben anderen Anlässen auch einmal jährlich ein Theater auf die Beine. Theaterbegeisterte Jugendliche probten ein Theater ein, während sich andere vom Jugendteam um die Hauptorganisation kümmerten.
Dabei waren: Franz Sigrist., Ruth Willenegger, Scherer Ruedi, Haslimann Joe, Brunner Hans, Kaiser Mäni, Stalder Mary Scherer Tuni…. Franz Sigrist führte die Regie seit der Gründung des Jugendteams.

Zugezogene: Sämi Bucher, Godi Dahinden
Die Zusammenarbeit zwischen dem OK-Team und dem Theaterteam funktionierte aber nicht immer optimal. So entschieden sich die Theaterbegeisterten, einen eigenen Verein versus Theatergesellschaft zu gründen.
Theatergesellschaft (TGU):
Am 13. Mai 1982 wurde zur Gründungsversammlung eingeladen. Zwanzig theaterbegeisterte „Uedliger“ trafen sich im Rest. Frohsinn und riefen die TGU ins Leben.
Am 26. September 1982 wurde auf Grund einer damaligen grosszügigen Spende zur Startkapital von Hr. W. Gemperle ein Gründungsfest organisiert. Die TGU ist nun offiziell gegründet. Die TGU wurde schon damals finanzielle von Passivmitgliedern unterstützt.
1982 zählte die TGU 19 Passiv- und 12 Gönnermitglieder.
Gründungsmitglieder waren: Glanzmann Rita und Bruno, Bucher Hans, Dahinden Rösi und Godi, Scherer Beat, Urben Jörg, Moser Heinz, Scherer Toni, Stalder Irene, Kaiser Mäni, Lang Franz, Brunner Hans, Sigrist Franz, Wolters Nicole, Barmettler Elisabeth, Forster Ruth, Meierhans Franz, Stalder Rita. Scherer Ruedi, Vogel Maria, Zeller Thomas. Dahinden Godi wurde als erster Präsident gewählt.
Die Gruppe war schon sehr aktiv. Sie erstellten die ersten Statuten. Franz Sigrist führte ab dem Gründungsjahr Regie er machte dieses Amt 20 Jahre lang. Aus diesem Grund wurde er vom Verein auch als Ehrenpassivmitglied ernannt.
Der Verein zählte damals 24 Aktivmitglieder. Eine erste Theaterproduktion wurde auf die Beine gestellt und mit dem bekannten Stück „S alti Försterhus“ feierte die TGU ihren ersten Bühnenerfolg.
Die Theater wurden von nun an in der Turnhalle auf der Bühne aufgeführt. Die Vorbereitungen liefen für die erste Aufführung auf Hochtouren. Hr. Eugen Rötlin Rest. Frohsinn, übergab der TGU das Wirtepatent und Fredy Willenegger und Rösi Dahinden stellten sich für die Festwirte zur Verfügung. Ab 1983 führte dann Fredy Willenegger als Wirt in Zusammenarbeit mit Rösi Dahinden die Wirtschaft selbständig durch. 2 Jahre.
später 1984, zählte die TGU bereits 30 Aktivmitglieder.
Die Theatergesellschaft fokussierte sich in den ersten 20 Jahren auf das Volkstheater, was beim Publikum einen sehr guten Anklang fand. Die TGU bleibt den Volkstücken weiterhin auch treu. Was das Wort auch bereits sagt: Volksstück – ein Stück für das Volk.
Seit ca. 5 Jahren spielen wir Lustspiele, Schwank oder Komödien. Wir haben bemerkt, dass diese Produktionen beim Publikum sehr gut angekommen und dem Publikum viel Freude bereitet. Die Theaterstücke werden von einer 5-köpfigen Spielkommission ausgewählt. Diese sind verantwortlich für die Besetzung der Rollen. Die Spielkommission hat sich bis heute bewährt und macht ihre Arbeit sehr gut. Dies merken wir anhand der Rückmeldungen unseres Publikums.
Kulissen wurden früher jedes Jahr bei Kulissenverleihungen ausgeliehen. Mittlerweile haben wir in unserem Verein sehr versierte und kreative Mitglieder, die die Kulissen jedes Jahr neu gestalten.
Der TGU war es nie wichtig, gross Geld zu erwirtschaften. So haben sie mit den Einnahmen Anlässe für die Vereinsmitglieder finanziert. Diese Tradition bleibt bis heute noch vorhanden. Die Anlässe werden weitergeführt. Bsp: Spielabend, Familienpicknick, Plauschweekend, Probeweekend, Samichlaushöck, Neujahrsapero und das Theateressen. Alle 4 Monate treffen sich die Mitglieder zum Stamm.
Jedes Jahr spendete die TGU einen grösseren Betrag der Einnahmen einer wohltätigen Gemeinschaft im Dorf oder in der Umgebung. Neben den jährlichen Theateraufführungen im November stellte die TGU auch noch ausserhalb vom Dorf ihr Können zur Verfügung.
Ab 1982, über mehrere Jahre, studierte ein separates Team für den Jodelklub Ebikon ein Theaterproduktion ein. Nach dem Heimatabend vom Jodelklub Rotsee erfreute die TGU die Gäste mit einem Einakter.
Im Jahr 2007 feierte die TGU ihr 25-jähriges Bestehen. Im Zusammenhang mit diesem Jubiläumsjahr durften wir uns modernisieren. Das alte Logo wurde modernisiert.
ALT ab 1982: NEU ab 2007:
Wir sind stolz auf unser neues Logo. Es verkörpert einen dynamischen Verein, verwurzelt mit Udligenswil. Die TGU bildet für uns eine zentrale Einheit, eine Gemeinschaft, in der wir zusammen die angestrebten Ziele verwirklichen und
erreichen wollen.
Die Theatergesellschaft ist auch ab dem 2007 online: www.theater-udligenswil.ch
Aus aktuellem Anlass hat sich der Vorstand entschlossen, an der GV 2007 den zehn Aktivmitgliedern, die seit der Gründung der TGU immer noch treu sind, ganz speziell zu danken. Folgende Personen wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Sämi Bucher, Rösi Dahinden, Godi Dahinden, Rita Glanzmann, Bruno Glanzmann, Franz Lang, Franz Meierhans, Tuni Scherer, Jörg Urben und Ruth Willenegger.
Theaterlokal:
Der Wunsch ist schon länger bestanden, ein eigenes Kulissen (Kulissenwerkstatt) und Probelokal (bzw. Vereinslokal) zu besitzen. Das Vorhaben wurde dem Verein 1992 vorgestellt. Nach längerem Suchen gelang es Bruno Glanzmann mit Hans Risi einen Vertrag für den Umbau seiner „Schweinescheuer“ abzuschliessen. Hans Risi hat der TGU grosse Freude bereitet, als er das o.k. für den Start des Umbaues gegeben hatte. Es folgten diverse Gesuche bei der Gemeinde und anderen amtlichen Stellen (Zugangsrecht musste geklärt werden etc.) 9. Juli 1993 wurde das Baugesuch eingereicht. Nach deren Bewilligung (27.9.93) wurde 1994 mit dem Umbau begonnen. Der Vertragsabschluss mit Risi Hans fand am 20.5.94 statt. Offizieller Beginn des Umbaues fand am Samstag 9.4.94 statt.
Bruno Glanzmann übernahm zusammen mit Hans (Sämi) Bucher die interne Bauleitung. Alle TGU Mitglieder halfen in Fronarbeit mit, die Schweinscheuer umzubauen, die Balken abzuschleifen, die Wände zu isolieren, das WC und die
Küche einzubauen, Anschlüsse für Trinkwasser und Abwasser zu installieren, die Wände und Balken zu streichen, den Boden zu verlegen usw. Gesamthaft wurden 880 Stunden investiert, das heisst, dass die TGU ca. 40 Tage an dem Lokal gearbeitet hat. Die Umbauphase ging 1 ½ Jahren.
1995 konnte dann die 1. GV im neuen Lokal gefeiert werden. 1996 wurde das TGU Lokal durch Franz Inauen eingesegnet und eingeweiht. Seit nun über 10 Jahre proben die Theatermitglieder in ihrem eigenen Lokal und erfreuen sich immer wieder an dem schönen Raum. Risi Hans wurde für seine grosszügige Unterstützung und sein Engagement für die TGU zum Ehrenpassivmitglied ernannt.
Öffentlichkeit:
Die TGU ist Mitglied beim RZV (Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater) und ZSV (Zentralverband Schweizer Volkstheater).
Präsidenten der TGU seit 1982:
1982 – 1996 Godi Dahinden
1996 – 2003 Bruno Glanzmann
2003 – 2005 Anita Meierhans
2005 – ? Simon Weibel
Ehrenpassivmitglieder:
Fredi Willenegger, Hans Risi, Franz Sigrist.
Ehrenmitglieder:
Ehrenmitglieder werden TGU Mitglieder, die aktiv 25 Jahre in der TGU mitwirken.
Ernannt im 2007:
Sämi Bucher, Rösi Dahinden, Godi Dahinden, Rita Glanzmann, Bruno Glanzmann, Franz Lang, Franz Meierhans, Tuni Scherer, Jörg Urben und Ruth Willenegger,
Ernannt im 2009:
Therese Baumeler.

Regisseure seit 1982:
Franz Sigrist
Godi Dahinden
Rita Glanzmann
Vorstandsmitglieder seit 1982 :
Godi Dahinden
Rita Stalder
Rita Glanzmann
Bruno Glanzmann
Mary Tschuppert
Therese Baumeler
Tuni Scherer
Uschi Portmann
Anita Meierhans
Plöbst Doris
Franz Lang
Sämi Bucher
Mario Glanzmann
Marcel Degen
Nicole Baumeler
Simon Weibel
Sabrina Fink
Lara Wicki
Marcel Baumeler
Chris Rigert
Chronik der Theaterstücke:
2008 S rootsidige Unterhösli
2007 Gschtürm im Stägehuus
2006 D’Tante Jutta vo..
2005 E tolli Familie
2004 Bes doch ned so dumm
2003 D Liich im Schrank
2002 Himmlische Schlingel
2001 De misstrauisch Stefan
2000 Mimis Krimi
1999 De Mattehöfler
1998 S Zauberliecht
1997 Du chunsch no uf d Wält
1996 D Wätterhäx
1995 Das cha jo heiter wärde
1994 D Erbe vom Mühlihof
1993 Wildi Gselle
1992 Erna vom Goldingerhof
1991 Z höch use
1990 S Härz am rächte Fläck
1989 E fideli Tankstell
1988 De Bäsebinder Sämi
1987 Dräck am Stäcke
1986 S' Gheimnis über em Gletscher
1985 D' Schwindelfiliale
1984 D' Arvehof-Buure
1983 Ganz e gressni Bandi
1982 S' alte Försterhus
Zum Anlass der „950 Jahr Udligenswilfeier“ im Jahr 1986 entstand schon mal ein Uedligerchronik. Die Theatergesellschaft Udligenswil studierte zu diesem Anlass ein extra geschriebenes Theater von Josef Brun für die TGU mit dem Name: „de Uedliger Handel“ ein. Diese Theater zeigte Udligenswil im 17. Jahrhundert (1725) auf.
Das Theater wurde auf einer Freilichtbühne in Udligenswil aufgeführt.
Quellenangaben:
o Simon Weibel
o Bruno Glanzmann
o Godi Dahinden
o Franz Sigrist
o Rigert Hans
o Ordner von Früher
Bilddokumentationen:
Ordner mit Bilder von den Theater sind im Theaterlokal vorhanden, bitte mit
Simon Weibel
oder
Bruno Glanzmann
Kontakt aufnehmen falls gewünscht.
Herzlichen Dank.
Verfasser und Autor:
Simon Weibel

 

 

2017 © Theatergesellschaft Udligenswil